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TEXT ZUR AUSSTELLUNG

YES

Malerei und Skulpturen von Yaron Guerrero Santos und Leander Schwazer

Im Herbst des Jahres 1966 malte die Konzeptkünstlerin Yoko Ono drei Buchstaben an die Decke einer Galerie. Die Buchstaben waren so klein, die Besucher waren gezwungen  auf eine Leiter zu steigen um das Wort mit einer Lupe lesen zu können. An der Decke stand in schwarzen Lettern geschrieben: Yes.

Yaron Guerro Santos und Leander Schwazer sind sich vor zehn Jahren als Studenten am California Institute of Arts in Los Angeles begegnet, und seither verbindet die beiden eine besondere Freundschaft. Die Schule in Kalifornien ist bekannt für die rigorose konzeptuelle Ausbildung die sie ihren Studenten zu Teil werden lässt. Konzeptuelles Denken und Handeln nicht als eine trockene oder spröde Sprache verstanden, sondern als ein Spiel.

So wie Yoko Ono ihr kleines affirmatives Wort an die Decke gemalt hat, so versammeln die beiden Konzeptkünstler Santos und Schwazer Gemälde und Skulpturen die allesamt auf Sprache fußen. Die Arbeiten sind eine Einladung sich die eigene Sprache im Mund zergehen zu lassen, sie lutschend und kauend zu verdauen, so lange bis man schwerelos ist. Es geht darum der Sprache mit Sprache zu begegnen und sie so zu überwinden. Schwerelosigkeit ist die Sprache, nicht die Botschaft. 

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