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TEXT ZUR AUSSTELLUNG

IN CONTRO (SOLO)

Objekte und Malerei von Imre Nagy und Jörg Reissner

Die räumlichen Aspekte und die historischen Hintergründe des Gebäudekomplexes bieten eine spannende Möglichkeit über den Mechanismus des Dialogs nachzudenken und dies zu verkörpern.

Ein zentraler Punkt des Dialogs zwischen der malerischen und der bildhauerischen Position ist das gegenseitige Interesse der Kombination des unterschiedlichen Mediums in der eigenen Arbeitspraxis. Die Gegenüberstellung und Verflechtung der Arbeiten in den Raumsituationen der Carceri, führt zu einer Hinterfragung von Gemeinsamkeit und Differenz von Bildgenerierungsprozessen.

Die scheinbar unterschiedlichen Arbeitsstrategien finden Berührungspunkte in ihren jeweiligen Konzepten. Regelsystem kann hier als ein körperlicher Arbeitsumstand, als formale Konsequenz, oder als grammatikalisches Konstrukt, als gedankliches System gesehen werden. Sprache schafft „Wirklichkeit“. Beobachtung und Erfahrung führen zu Entscheidungen. Dabei haben Überraschungen und die Bereitschaft zu reagieren ebenso Platz, wie Kontemplation, Ruhe und Einfachheit.

Durch Impulse, deren Rhythmus und die Arrhythmie können spontane, intuitive und reflexartige Zwischenräume entstehen. Daraus können sich auch vom Schema abweichende, andersartige Blickwinkel zur Realität bilden.

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